Die Handlung ist derart symbolgeladen, dass man das gesamte Stück als Allegorie deuten kann. Der Tango wird in diesem Stück sowohl im übertragenen Sinne als auch dem Wortsinne nach wiedergeboren. Er erlebt eine Wiederauferstehung mit der spanischen Straßenhure Maria, deren Schatten nach ihrem Tod von einem Geisterbeschwörer herbeigerufen wird und gezwungen ist, sich ihr Leben wieder ins Gedächtnis zu rufen.
„Sie kam aus der wuchernden Vorstadt und fand voller Hoffnung eine Grenze
und den Weg hinaus.
Glockenschläge, drei Sterne, Augenringe, ein beschatteter Balkon, Torjubel, ein Marktplatz.
Die Sonne geht langsam auf, eine Messe am Morgen, die Nachbarn und die Tauben,
ein paar Jungs, die den Mädchen nachsehen und ein Bahnhof.
Ein anderer Raum, eine andere Zeit, ein anderer Zug. Die Erwartung.
Eine Andacht, eine Hure, ein Laden.“
Die Stimme Marias erhebt sich zur Melodie des Tangos, der einzigen Sprache, die sie kennt.
“María tango, María del arrabal, María noche, María pasión fatal”.